FVH-Fachseminar: Potenziale für Agrarholz, Fördermöglichkeiten und Einsatz im Wärmesektor am 12. Februar 2025

Der Fachverband Holzenergie veranstaltet am 12. Februar 2025 ein Fachseminar mit dem thematischen Schwerpunkt Agrarholz. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten sind Sie eingeladen, mitzudiskutieren, welche Chancen und Vorteile der Agrarholzanbau bietet, welche Flächenpotenziale möglich sind, wie der Agrarholzanbau gefördert werden kann und welche Nutzungsmöglichkeiten im Wärmesektor bestehen.

Anmeldung zum Fachseminar

Hintergrund:

Holzenergie spielt in Wärmenetzen eine essenzielle Rolle. Die Kommunen sind durch das Wärmeplanungsgesetz verpflichtet, Wärmepläne zu erarbeiten. Dafür werden bestehende Biomasseheizwerke sowie potenzielle Neuanlagen in die Planung aufgenommen, um ihre Wärmebereitstellung zu defossilisieren. Im Jahr 2023 wurden 7,4 TWh Fernwärme aus biogenen Festbrennstoffen erzeugt. Das macht fast ein Drittel der gesamten erneuerbaren Fernwärmeerzeugung aus, die erst bei gut 21 % der gesamten Fernwärmeproduktion liegt.
Für eine erneuerbare Wärmeerzeugung stehen vielfältige Holzsortimente zur Verfügung. Sie reichen vom Waldrestholz, Landschaftspflegematerial, Industrierestholz, Altholz bis hin zum Agrarholz. Das Fachseminar behandelt die folgenden Themen:

  • Agora Agrar hat für Deutschland Flächenpotenziale für den Anbau von Agrarholz berechnet und dargelegt, wie diese Flächen einen positiven Beitrag zu Klimaneutralität und Biodiversitätsschutz liefern können.
  • In einem Praxisbericht erfahren Sie von Energy Crops, welche Baumarten für den Agrarholzanbau besonders geeignet sind, welche landwirtschaftlichen Flächen heute schon für die Bereitstellung von Agrarholz genutzt werden und wie der Anbau in der Praxis funktioniert.
  • Verschiedene von der Bundesregierung und von der Europäischen Union geschaffene Förderprogramme, die Landwirte dabei unterstützen, den Agrarholzanbau in der Praxis umzusetzen, werden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vorgestellt. Dazu zählen das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) oder die Gemeinsame Agrarpolitik-Direktzahlungen-Verordnung (GAPDZV).
  • Bereits heute existieren Beispiele für Kommunen und Städte, die ihre Biomasseheizkraftwerke auch mit Hackschnitzeln aus Agrarholzanbau beliefern. Im Fachseminar wird die Berliner Energie und Wärme AG vorstellen, warum sich die Stadt für die Förderung, den Anbau und die Nutzung von Agrarholz eingesetzt hat.

Themen und ReferentInnen

Begrüßung und Einführung in das SeminarGerolf Bücheler, Geschäftsführer, Fachverband Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie
Vorstellung des Landnutzungs-Basisszenarios von Agora Agrar

Dr. Christine Chemnitz, Direktorin, Agora Agrar

Bericht aus der Praxis des Agrarholzanbaus 
Dr. Jan Grundmann, Geschäftsführer, Energy Crops
Förderung von Agrarholzanbau: Wie gelangt das Agroforstsystem in die Fläche? 
Dr. Andreas Täuber, Leiter des Referats 524 - Energie, Bioökonomie, Nachwachsende Rohstoffe, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Anwendung im Wärmenetz: Die Transformation der Wärmeversorgung und der Einsatz von Biomasse in BerlinDr. Heike Santen, Leiterin Markets/ Energiewirtschaft, Berliner Energie und Wärme AG (BEW)

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich an Kommunen, Städte, Betreiber von Biomasseheizkraftwerken und Wärmenetzen, Landwirte, Energieversorger, EnergieberaterInnen, Mitarbeiter in Ministerien und Verwaltung sowie Presse und Fachpublikum.

Für Rückfragen steht Ihnen Steffen Schwardmann (schwardmann@bioenergie.de, +49 (0)30 / 27 58 179 - 19 ) zur Verfügung. 

Download Programm Fachseminar
Kontakt:

Anne Degenhardt
Referentin für Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
EUREF-Campus 16
10829 Berlin
Tel. +49 30 275 8179 26
E-Mail: degenhardt@bioenergie.de
www.fachverband-holzenergie.de


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